Was lernen unsere Kinder?
Was lernen unsere Kinder?
Produktnummer: | 304543 |
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ISBN | 978-3-935955-43-0 |
Verlag | Daniel Verlag |
Seiten | 96 |
Erschienen | 01.09.2008 |
Artikelart | Softcover, 11 x 18 cm |
Dieses Buch ist die Bearbeitung eines Vortrags, den Axel Volk anlässlich einer christlichen Familienkonferenz in Zwickau im Mai 2007 gehalten hat. Zielgruppe sind vor allem christliche Eltern, die etwas über die Erziehungsziele unserer deutschen Schulsysteme erfahren wollten. Der Verfasser ist seit rund zehn Jahren als Lehrer an einer christlichen Bekenntnisschule in Wetter a. d. Ruhr tätig (einer Gesamtschule von Klasse 5 bis Klasse 10). Dort unterrichtet er hauptsächlich die Fächer Mathematik und Informatik.
Ein alarmierendes Buch für alle christlichen Eltern.
Autor: | Axel Volk |
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7. März 2020 21:28
Ein äußerst wichtiges Buch für Eltern von Schulkindern
Axel Volk ist Lehrer an einer christlichen Bekenntnisschule und hat auf einer christlichen Familienkonferenz Vorträge gehalten. Aus diesen Vorträgen ist das Buch Was lernen unsere Kinder? entstanden. Aber wir müssen im Auge behalten, dass diese uns umgebende Kultur nicht etwas Wertneutrales ist (wo wir hineingestellt sind, ohne etwas dagegen tun zu müssen), sondern etwas Feindliches! Und das Schulsystem, in dem unsere Kinder groß werden, ist dazu da, sie für diese Kultur passend zu machen. S. 13 Unsere Schulsysteme sind Teil einer nach-christlichen Kultur, einer Kultur, die sich endgültig von ihren christlichen Wurzeln lösen möchte bzw. größtenteils gelöst hat und die geradewegs auf den moralischen Zustand von Sodom und Gomorra zusteuert, auf völlige Gottlosigket und Zügellosigkeit. S. 13 Er merkt an, dass in vielen der Landesschulgesetze gute und wohlklingende Formulierungen enthalten sind. Dem Schulgesetz von NRW gemäß sollen die Schüler in „Ehrfurcht vor Gott“ unterrichtet werden. Der Alltag an deutschen Schulen klingt weniger schön. Gewaltprobleme, Drogenprobleme, Medienkonsumprobleme, Leistungsprobleme dominieren an vielen Schulen in Deutschland. Volk stellt daher die Frage: Sind unsere Schulsysteme einfach nur zu kraftlos, um ihre gute Ziele zu erreichen, oder tragen sie eine Mitverantwortung an der negativen Gesamtentwicklung unserer Jugend? S. 19 Und nochmal: Sind unsere Schulsysteme mit schuld an diesen Dingen oder einfach nur ohnmächtig, dagegen anzugehen? S. 20 Volk skizziert weiter die Fundamente unserer Kultur und stellt fest, dass die Schulpolitik im Wesentlichen vom Humanismus, von der Aufklärung und von der Emanzipation dominiert ist. Humanismus: Es ist die Lehre, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Der Mensch und seine Leistungen rücken ins Zentrum; durch geistige Bildung soll der Mensch alle in ihm ruhenden Fähigkeiten entwickeln. S. 23 Aufklärung: Belehrung allein führt zur geistigen Mündigkeit und lässt einen besseren Menschen entstehen. … Die Grundidee heißt: Der Mensch ist von Natur aus gut und dieses Gute muss durch Aufklärung, Information und Belehrung gefördert werden. S. 24 Emanzipation: Alle Werte, Normen, Erziehungsziele, Autoritäten, Erziehungsmittel und — methoden werden kritisch hinterfragt. S. 30 Der Autor beantwortet in Folge seine zuvor gestellt Frage, ob die Schule schuld an den miserablen Zuständen an deutschen Schulen ist oder nicht: Die oben aufgezählten Problemfelder (Gewalt, Drogen, Konsum abartiger Medieninhalte, mangelhafte Berufstauglichkeit) sind also nicht bedauerliche „Pannen“ eines eigentlich positiv ausgerichteten Schulsystem, sondern es sind — aus biblischer Sicht — letztlich die logischen Früchte von ganz falschen, verderblichen Denkströmungen. S. 38 Volk kritisiert die Pubertät in Form eines aufsässigen, respektlosen Verhaltens gegenüber älteren Generationen, wie sie vorwiegend in westlichen Kulturen verstanden wird: Die „Pubertät“ ist nicht von Natur aus gegeben (sonst gäbe es sie auch in anderen Gesellschaftsformen auf der Erde), sondern sie ist ein negative Produkt unserer Kultur! S. 49 Parallel zur körperlichen und geistigen Entwicklung sollte sich auch die soziale Verantwortlichkeit eines jungen Menschen mitentwickeln, sein Verantwortungsbereich. Zunehmend sollten ihm Aufgaben, Verantwortung und Pflichten übertragen werden, die seiner Entwicklungsstufe entsprechen. S. 50 Und weil diese dritte Standbein in der Entwicklung fehlt, so kommt es, nach meiner Überzeugung zur sogenannten Pubertät. Man weiß gar nicht, wohin mit den Kräften, die man auf einmal hat. S. 51 Wenn die drei Säulen parallel laufen, die körperliche und geistige Entwicklung sowie das Übertragen von alltäglichen Pflichten und Verantwortung, dann entwickelt sich recht bald ein erwachsener Mensch. S. 53 Zuletzt führt der Autor Auswege an, wie christliche Eltern mit der Situation grundsätzlich umgehen könnten: Die Unterrichtung der Kinder zu Hause in Form Homeschooling, der Besuch von christlichen Bekenntnisschulen, der Besuch alternativer Schulen, die intensive Begleitung der Kinder. Mein persönliches Ideal wäre eigentlich eine Mischform aus Homeschooling und christlichen Schulen, wo man freiwillig hinkommen könnte, weil man bestimmte Dinge einfach besser gemeinsam und unter Anleitung von Experten lernen kann. Aber die deutschen Schulgesetze lassen dies momentan leider nicht zu. S. 69 Die letzte Alternative für uns als christliche Eltern, wenn keine christliche Schule in der Nähe ist, besteht darin, dass wir unsere Kinder intensiv begleiten und das, was sie in der Schule hören, was sie dort erleben, zu Hause aufarbeiten, und zwar vorher wie nachher. S. 74 Unser Leben zu Hause muss davon geprägt sein, biblisches Verhalten einzuüben, weil wir wissen: Unsere Kinder sind täglich fünf bis sechs Stunden in einem Einflussbereich, wo das nicht passiert. Wie wichtig sind dann die Stunden, wo sie zu Hause sind und von uns die Prägung bekommen. Ganz wichtig ist der offene Austausch, dass die Kinder früh leren, über Dinge zu regen, die sie draußen erleben. S. 76 Wir können da nicht irgendetwas laufen lassen und meinen, wir könnten so nebenbei ein paar falsche Einflüsse wieder geradebiegen. Ich muss das als eine Lebensaufgabe begreifen: christlicher Vater zu sein, mit meinen Kindern im Gespräch zu bleiben darüber, was sie draußen in der Schule erleben; un dich muss alles an Kraft, was mir zur Verfügung steht, einsetzen, um gegenzusteuern gegen die bösen Einflüsse von „draußen“. S. 78